Die Wiesn ist vorbei, doch der Salzburger Bauernherbst geht noch bis 28. Oktober – dieser Pracht an trachtiger Ursprünglichkeit, kernigem Volkstum und geschmückter Almabtriebhaftigkeit wollen wir uns nur bestens gekleidet stellen.
In Folge II (hier geht's zu Teil I) zum wichtigsten Kleidungsstück des Trachtenmännchens: der kurzen Lederhose!
Soo kurz trugen sie früher nur Kinder, heute greift sogar das Trachtenweibchen zu diesem wunderbaren Stück:
Diese Lederhose, gesehen bei Kettner, sieht doch gut aus? – Ja, aber!
Wer die Gabalier-Videos genau betrachtet hat, wird es schon wissen: die Träger müssen hängen!
Nun zu einem Problem, mit dem sich unsere Bricolage-Abteilung unter Nutzung kulturkritischer Klassiker bereits seit längerem beschäftigt: der Gender-Frage!
Was geschieht mit dem Trachtenmännchen, wenn nun auch das Weibchen ein traditionell männlich besetztes Kleidungsstück trägt? Es wird empirisch von Verunsicherung berichtet, die durch vermehrtes Maßkrug-Stemmen kompensiert würde.
Theoretisch fundiert spricht man hier von Kastrationsangst und Identitätsverlust.
Wiederum schafft Kettner Abhilfe – das Lacan'sche Imaginäre wird ins Symbolische überführt:
Wenn die Gender-Identität nicht mehr sicher ist, schreiben wir sie mit einem Wort fest!
Genial.
Soo viel für heute, Teil III folgt.
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